
Stell dir vor:
Du sitzt barfuß auf deiner Terrasse, ein Glas Eiskaffee in der Hand, und überlegst, wie du das ewige „Ja aber“-Denken endlich loslassen kannst.
Er kommt leise, höflich, wie ein gut erzogener innerer Bedenkenträger. Und er bringt Gesellschaft mit: Zweifel, Unsicherheit, Aufschieberitis. Gemeinsam bauen sie dir eine Hängematte aus Ausreden. Klingt bequem? Ist es auch. Nur leider hängt sie genau zwischen dir – und dem, was du eigentlich willst.
Aber jetzt mal ehrlich: Willst du ewig da drin rumdümpeln? Oder darf’s auch mal wieder kribbeln?
Warum „Ja, aber…“ so gefährlich bequem ist
Wenn du dich fragst, wie du innere Blockaden lösen kannst, dann fang hier an: „Ja, aber…“ ist wie Sonnencreme für die Seele…
Nur, dass du damit nicht vor UV-Strahlen geschützt wirst – sondern vor Veränderung. Es fühlt sich gut an, dich damit einzureiben. Verständlich. Sicher. Unangreifbar. Aber nach ein paar Jahren merkst du: Nix ist passiert. Du bist immer noch an der gleichen Stelle. Nur besser eingecremt.
Beispiele gefällig?
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„Ja, aber ich hab keine Zeit.“
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„Ja, aber das geht doch nicht mit Kindern.“
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„Ja, aber ich bin zu alt/jung/anders.“
Komm, wir beide wissen: Das ist keine Realität – das ist Netflix im Kopfkino.
Sommer, Sonne, Selbstbestimmung ☀️
Stell dir vor, „Ja, aber…“ ist ein alter Flip-Flop, der ständig vom Fuß rutscht. Nervig, oder? Zeit, ihn auszumustern.
Denn jedes „Ja, aber…“ kostet dich Energie. Und die brauchst du gerade jetzt für Dinge, die dich wirklich lebendig machen – oder wenn du endlich Inspiration für mutige Entscheidungen suchst, ohne gleich dein ganzes Leben zu zerdenken: Nachts draußen Sterne zählen. Nackt baden. Deine Meinung sagen. Neue Ideen spinnen. Oder einfach mal NICHTS tun – aber ganz bewusst.
Der Clou: Wenn du „Ja, aber…“ in Rente schickst, wird Platz frei. Für „Ja, und?“.

Tipp: Mach eine Ehrlichkeits-Liste. Schreib auf, wie du deine Zeit wirklich verbringst. Sei gewarnt:
Es könnte unangenehm werden, wenn du feststellst, dass „Ich habe keine Zeit“ eigentlich nur „Ich habe keine Lust auf unbequeme Dinge“ bedeutet.
„Ja, und?“ – der rebellische kleine Bruder
„Ja, und?“ ist wie ein spontaner Roadtrip mit offenem Fenster. Du weißt nicht genau, wohin es geht – aber es riecht nach Freiheit und Abenteuer.
- „Ja, es ist ungewohnt – und ich probier’s trotzdem.“
- „Ja, ich hab Schiss – und ich geh los.“
- „Ja, ich hab keine Ahnung wie – und ich finde es raus.“
„Ja, und?“ macht dich nicht leichtsinnig. Sondern lebendig. Vor allem dann, wenn du Ideen gegen Aufschieberitis mit Humor brauchst – statt noch ein To-do-Workbook.
„Was, wenn ich scheitere?“
Gegenfrag: Was, wenn nicht?
👉 Unser Gehirn malt sich gerne Horrorszenarien aus, die in 99 % der Fälle nie eintreten. Das nennt sich „negatives Kopfkino“. Und es ist der Grund, warum so viele Menschen vor sich hin stagnieren.

Deine Sommeraufgabe (kein Muss, nur ’ne Einladung)
Gönn dir einen „Ja, aber“-freien Tag. Nur einen. Wann immer dein Hirn das bekannte Mantra rausholt, stopp. Und ersetze es mit einem „Ja, und…?“
Schreib’s dir auf. Mal’s an den Badezimmerspiegel. Sing es beim Zähneputzen. Mach einen Wettbewerb draus: Wie oft kannst du heute „Ja, und…“ sagen?
Und dann? Beobachte, was passiert.
Vielleicht passiert nichts. Vielleicht etwas Kleines. Oder vielleicht öffnet sich eine Tür, von der du gar nicht wusstest, dass sie da ist.
Der Mindset-Trick:
Aus „Ja, aber…“ wird „Ja, und…“
Hier kommt die Geheimwaffe gegen Selbstsabotage:
Ersetze jedes „Ja, aber…“ durch „Ja, und…“

Eine Woche lang, probier es aus
- „Ja, aber ich habe keine Zeit“ → „Ja, und ich nehme mir trotzdem 10 Minuten täglich.“
- „Ja, aber ich habe Angst zu scheitern“ → „Ja, und ich mache es trotzdem, weil Stillstand schlimmer ist.“
- „Ja, aber ich bin noch nicht bereit“ → „Ja, und ich werde es unterwegs lernen.“
Das klingt einfach, ist aber hochwirksam. Denn plötzlich wird aus einer Blockade eine Möglichkeit. „Ja, und…“ öffnet Türen – „Ja, aber…“ schlägt sie zu. So kannst du das „Ja aber“-Denken aktiv verändern.
Weiterführender Impuls: „JA ABER ist tot“ – ein lesenswerter Nachruf
Falls du noch einen weiteren Anstupser brauchst, lies unbedingt diesen genialen Artikel von Claudia Kimich: 👉 JA ABER ist tot – business-netz.com
Sie bringt es auf den Punkt – mit einem wunderbar sarkastischen Nachruf auf die Lieblingsausrede der Menschheit. 💀🎭
Die „Ja, aber“-Detox-Challenge: Mach mit!
Eine Woche ohne „Ja, aber…“ – bist du dabei?
So geht’s:
- Immer, wenn du dich selbst dabei ertappst, „Ja, aber…“ zu sagen, schreib es auf.
- Ersetze es aktiv durch „Ja, und…“
Teile deine Erkenntnisse (oder dein inneres Drama) in den Kommentaren
Das Ziel: das „Ja aber“-Denken bewusst erkennen und spielerisch loslassen.
Lies dir nach einer Woche mal durch wie viele Ja aber du ersetzt hast und sei stolz auf dich. Lach aber auch über all die vielen Ja abers die du überwunden hast.
Epilog mit Sonnenhut 🎩
„Ja, aber…“ war lange ein treuer Begleiter. Fast schon ein Freund. Aber auch Freunde darf man gehen lassen, wenn sie einen festhalten.
Heute sagen wir: Danke. Und Tschüss.
Denn du hast Besseres vor.
Zum Beispiel: Leben. Lieben. Luftschlösser bauen.
Oder einfach die Füße hochlegen. Barfuß natürlich.
Fazit: „Ja, aber…“ kann mich mal!
Dieser kleine Satz mag unschuldig klingen, aber er hält dich in der Warteschleife deines Lebens. Wenn du wirklich etwas verändern willst, dann streich ihn aus deinem Wortschatz.
Denn am Ende gibt es nur zwei Möglichkeiten: ✅ Du findest Wege. ❌ Oder du findest Ausreden.
Entscheide dich klug. 😉🔥

Bis neulich
Eure Toni vom Café Ruhepol
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